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Wenn's drauf ankommt: Linux

Gastkommentar, Computerwoche 09.04.1999


Windows-Server = NT? Nicht unbedingt. Gut lachen hat, wer heute seine Server-Landschaft plant, denn Mail-, File-Sharing-, Internet-, Intranet- und Print-Services für Windows-Rechner erbringt auch Linux aus dem Stand, und nebenbei läßt sich die Apple-, Novell- und Unix-Welt gleich mitbedienen. Das Beste daran: Windows-Clients glauben, mit NT zu reden, und brauchen beim Server-Umstieg nicht umkonfiguriert zu werden.

Von IBM bis Oracle - wer Rang und Namen hat, bietet mittlerweile Linux-Software an, und wirklich Spektakuläres tut sich an der Supportfront. Kein Wunder, denn für gestandene Unix-Häuser ist Linux-Service ohnehin ein Heimspiel. Und daß nicht nur Sun, HP, SGI und Siemens auf den Linux-Zug aufgesprungen sind, sondern auch Big Blue und SAP, das hat so manchen Zauderer bekehrt. Galt doch jahrzehntelang das Motto: "You can't get fired for buying IBM."

Wer Linux einsetzt, der muß heute nicht mehr fürchten, hilflos vor einem Scherbenhaufen zu stehen, wenn das eigene Know-how dann vielleicht doch nicht reicht. Denn selbst Linux-in-a-Box-Produkte gibt es mittlerweile: "Schnellstart-Packages" helfen dem Server beim Kunden vor Ort auf die Beine und machen per Workshop gleichzeitig die Mitarbeiter schlau.

Kräftig gewachsen ist auch das Selbstbewußtsein mancher Linux-Gurus: Wer seinen Web-Server von NT 4.0 und IIS auf Linux und Apache umstellt und die NT-CD mit einschickt, bekommt bei Rent-a-Guru einen kommerziellen Log-Analyzer gratis - mit einem ganzen Jahr Support.

Doch der Hauptgewinn mit Linux liegt letztlich ganz woanders: Der Server läuft und läuft und läuft. Blue Screens und häufige Rechner-Neustarts sind Linux fremd - wenigstens solange, wie Strom aus der Steckdose kommt.


Eitel Dignatz ist Unternehmensberater und Inhaber des Münchner Unternehmens Dignatz Consulting.

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